Kottengrüner besuchten Franzesbad und die Burg Skalna.
Eine wohl sehr gut organisierte Ausfahrt nach Franzensbad und nach Skalna, war eine quasi Ersatzweihnachtsfeier des SV 03 Kottengrün. Lars Trippner hat sich richtig in die Planung reingehängt, und heraus kam eine super Ausfahrt nach Tschechien. Gegen 13.00 Uhr ging es mit dem Reisebus von Kottengrün über Oelsnitz weiter nach Tschechien. Gegen 14.00 Uhr kamen wir in Franzesbad an, und besuchten dort das INGO Spielcasino. Nach der Anmeldung im Casino durften wir nun endlich einmal selbst am Roulettetisch sitzen, und versuchten den großen Gewinn abzuschöpfen. Einigen unserer Mitglieder gelang sogar der große Wurf. Getränke und kleine Skneak´s gab es an der Bar, also kam jeder auf seine Kosten um nicht zu verdursten zu müssen.
Gegen 18:00 Uhr fuhren wir weiter zur Burg Skalna, zum Ritteressen.
Die Gastgeber von der Burg Skalna gaben sich alle Mühe und boten uns ein wirklich gutes Rittermenü auf. Auch kleine Auftritte der dort ansässigen Schauspieler wurden sehr gut angenommen. Kleine Schwertkämpfe und Spiele für Jung und Alt, die dazu gehörige Musik aus der Ritterzeit, die durch zwei Bauersmänner gespielt worden, sollten uns in die damalige Zeit zurück versetzen.
Eine gutgeplante Ausfahrt, die Stimmung war sehr euphorisch, nochmals vielen Dank an Lars Trippner.
Bilder von der Ausfahrt gibt es in unserem Fotoalbum zu bestaunen.
Hier gibt es eine kurze Geschichte über die Burg Skalna.
Die Burg ist eine Kombination aus Höhen- und Wasserburg. Sie steht auf einem aus dem Tal des Soosbaches (tschech. Sázek) ragenden Felsen. Der Bach konnte früher angestaut werden, so dass die Kernburg ringsum von Wasser umgeben war. Die ältesten Bauteile der Burg – das Portal zur Vorburg, ein Teil der Ringmauer, der das Tor zur Kernburg flankierende Bergfried und die zwei Geschosse umfassende Kapelle – sind der Romanik zuzuordnen. Spätestens im 14. Jahrhundert erfolgte der Bau eines im Erdgeschoss mit mächtigen Gurtbögen unterstützten und auf zwei Mittelpfeilern ruhenden Kreuzgewölbes. Dieser gotische Bau schließt sich westlich an die romanische Kapelle, durch deren Apsiswohl seit dem 17. Jahrhundert der Zugang zur Kernburg gebrochen ist, an. Ein dem gotischen Gewölbe im Süden benachbarter Raum mit auf einer Mittelsäule ruhenden Stichkappengewölben mit Gurtbögen, wurde wohl erst im 17. Jahrhundert im Zuge einer Aufstockung des gesamten Gebäudes eingewölbt. Die beiden Obergeschosse waren mit Balkeneinschubdecken versehen, von denen sich bis 1993 im Wesentlichen nur noch die Unterzugbalken erhalten hatten. Nach deren Profilierung zu urteilen, wurden die Balkendecken im 17. Jahrhundert eingezogen.
Östlich der Kernburg, von dieser durch einen wohl seit dem 17. Jahrhundert überwölbten Halsgraben abgetrennt, liegt die Vorburg. Auch wenn das nach alten Abbildungen mit einem Mansarddach rekonstruierte Gebäude, auch aufgrund der Fensterformen einen barocken Eindruck macht, so verrät doch ein Blick ins Erdgeschoss, des bereits ruinös gewesenen Gebäudes, seinen mittelalterlichen Ursprung. Der torturmartige Torbau der Vorburg besitzt sogar ein romanisches Portal.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges wurde die Burg verstaatlicht und verfiel. Seit 2000 ist sie wieder im Privatbesitz. Umfassende Rekonstruktionsarbeiten wurden gestartet. Das älteste erhaltene Gebäude der Burg ist die romanische Kapelle.
Im Jahre 2001 wurde erstmals der Zugang für die Öffentlichkeit ermöglicht. Das Burgmuseum und die Burggalerie sind eintrittsfrei zu besichtigen. Für Kinder gibt es einen Streichelzoo mit großen Haus- und Wildtieren. Die Burg verfügt über einen Restaurantbetrieb, der verschiedene Rittermenüs anbietet. Gasträume sind der kleine und große Rittersaal im historistsch-gotischen Stil.
Euer Thomas